Was ist Cybersex eigentlich und wie kann ich den neuen Sex-Trend nutzen

Was ist Cybersex eigentlich und wie kann ich den neuen Sex-Trend nutzen?

Cybersex ist derzeit in aller Munde. Doch was bedeutet „Cybersex“ eigentlich und wie kann ich als Single den neuen Sex-Trend für mein Liebesleben nutzen?

Was ist Cybersex eigentlich?

Der Begriff Cybersex (CS) existiert seit den 1990er Jahren, darunter werden verschiedene Formen der virtuellen Erotik, sexueller Interaktion und Pornografie bezeichnet, die mit Hilfe eines Computers oder über das Internet ausgelebt werden. Dazu zählt bspw. auch der Austausch erotischer E-Mails innerhalb von Fernbeziehungen bis hin zur sexuellen Stimulation mit Hilfe von Datenhelmen, Online-Dating oder ähnlichem.

Cybersex: Lust auf ein erotisches Erlebnis?

Es passiert täglich, tausendfach in deutschen Schlaf- oder Wohnzimmern. Stell dir vor, es ist Samstagabend, irgendwo in Deutschland. Das Zimmer wird nur durch den Schein des Monitors erhellt und unzählige Textzeilen fliegen über den Bildschirm.

Noch ist es ganz still, doch schon bald hören wir das Klackern der Tastatur und auf dem Monitor erscheint in Großschrift: Hey, irgendjemand hier der Lust auf ein prickelndes Erlebnis hat? So oder ähnlich fängt es wohl oft an. Das virtuelle Spiel mit der Lust! Aber seien wir mal ehrlich:

Gibt es Cybersex wirklich?

Einige von uns werden wohl jetzt mit einem Lächeln im Gesicht diese Zeilen lesen, andere schütteln nur ungläubig den Kopf. Jedoch kann man es nicht verschweigen:

Das Internet ist schon längst nicht mehr der reine Informationsaustausch, vielmehr ist es die wahrscheinlich größte Vergnügungsstätte der Welt! Hier hat jeder von uns die Möglichkeit, seine Persönlichkeit auszuleben, neue Menschen kennenzulernen oder vielleicht auch einmal in eine ganz andere Rolle zu schlüpfen.

Virtuelles und Realität verschwimmen immer mehr miteinander und nirgends zeigt sich das so deutlich, wie am Beispiel der Erotik. Du bist alleinerziehend und auf der Suche nach einem Partner? Dann ist unsere kostenlose Singlebörse für Alleinerziehende garantiert das richtige für dich.

Verschiedene Arten von Cybersex

Dabei hat auch Cybersex viele Gesichter. Angefangen beim kleinen Flirt in einem öffentlichen Chatraum, über heiße Gespräche in einem Separee bis hin zu zahlreichen Bezahl-Angeboten gibt es für jeden Geschmack das richtige.

Egal ob Blümchensex oder SM-Spiele, alles ist möglich unter dem Deckmantel der Anonymität. Und so mancher kann hier endlich tief vergrabene Fantasien ausleben und sich somit auch besser kennen lernen. Wie weit man dabei geht, bleibt jedem selbst überlassen. Mit nur einem Klick kann man alles beenden und auf der nächsten Seite sein Glück versuchen.

Gefahren von Cybersex

Soweit hört sich alles gut an. Lust, Spaß und dieses unwiderstehliche Kribbeln versprechen vergnügliche Abende im Internet. Doch leider ist es wohl nicht immer ein Vergnügen. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen sich in der Virtualität verlieren.

Man könnte es schon als Sucht bezeichnen und die Folge ist immer öfter eine Vereinsamung und der fehlende Bezug zum wirklichen Leben. Alles dreht sich nur noch um das Internet und die Sex-Sucht im Cyberspace beschäftigt heute schon viele Psychologen. War das Phänomen anfangs nur bei Single-Männern festzustellen, so sind es inzwischen auch immer mehr Single-Frauen die auf der Suche nach Lust ohne Verpflichtungen sind.

Mythos Cybersex: Ein beliebter Sex-Trend

Die Chaträume im WWW laufen förmlich über – wo man auch hinsieht sind flirtwillige Männer und Frauen auf der Suche nach dem Vergnügen. Doch wie weit geht dieses Vergnügen? Ist es wirklich nur ein Flirt?

Freitagabend, 23.00 Uhr in irgendeinem Chatraum: Es ist lange her, dass ich mich in den großen Chats rumgetrieben habe und so brauch ich auch einen Moment, um mich einzugewöhnen. Mein Nick-Name ist recht neutral gehalten, man erkennt zwar das weibliche Geschlecht – mehr aber auch nicht.

Es dauerte ganze 30 Sekunden, bis das erste kleine Fenster aufpoppte. Ali, 52 Jahre alt, möchte von mir wissen, ob ich ihm beim *** zuschauen möchte. Ich verneine nur höflich und schaue mich weiter um. Nach einigen Minuten schaffe ich es dann, auch mich in das Gespräch einzubringen und erste Kontakte zu knüpfen.

Wie funktioniert Cybersex?

So oder ähnlich lief es die letzten Abende immer ab. Unterwegs im Netz mit einer besonderen Frage im Hinterkopf: Ist Cybersex wirklich ein Thema bei den Chattern? Ich habe viele Stunden damit zugebracht mit Leuten zu reden, die bereit waren auch offen über dieses heiße Thema zu sprechen. Die Ergebnisse sind überraschend:

Cybersex wird in der Chatgemeinde schon lange nicht mehr totgeschwiegen, sondern ist ein Thema, mit dem sich anscheinend jeder schon einmal befasst hat. Wer jetzt denkt, dass ich damit nur die Männer anspreche, liegt allerdings falsch. Umfragen haben ergeben, dass diese besondere Form des Chats auch bei den Frauen sehr beliebt ist.

Dabei sind Alter, Familienstand und Berufsstand in etwa so gemischt, wie eine Pralinenauswahl – sprich: Es ist von jedem etwas dabei! Eines haben jedoch alle Cybersex-Nutzer gemeinsam: alle genießen die Anonymität des intimen Plauschs. Und die wenigsten der Cybersex-Nutzer sehen diese Form des Sexes als Treuebruch an.

Cybersex nur ein Spiel, oder reale Treffen?

Für sie ist es vielmehr ein Spiel mit der Fantasie und so kommt es auch nur selten zu realen Treffen. Aber mal ehrlich, ist es wirklich nur ein Spiel? Für viele wohl schon. Ihre Partner bei diesen Gesprächen wechseln sie anscheinend genauso oft, wie ihre Jeans und nur selten gibt es ein zweites Mal mit derselben Person. Der Reiz ist also nicht von Dauer, sondern liegt vielmehr im Neuen.

Dafür, dass es nur ein Spiel mit der Fantasie ist, geht es dann doch meist ziemlich weit. Zwei Drittel gaben offen zu, dass beim Techtelmechtel am Bildschirm nur selten die Hände auf der Tastatur bleiben. Die inszenierte Lust wird an Ort und Stelle ausgelebt, die eigenen Hände ersetzen die des (Traum-) Partners.

Cybersex: Die Grenzen zwischen Virtualität und Realität

Wo liegen da die Grenzen zwischen Virtualität und Realität? Sie scheinen fließend zu sein, kaum spürbar. So wird in wenigen Minuten ein ganz privater Film im Kopf erzeugt und dem Spiel sind keine Grenzen mehr gesetzt. Von Realitätsverlust sprechen aber nur die wenigsten.

Es ist vielmehr eine Realitäts-Flucht; die Entspannung nach einem stressigen Tag oder einfach der Kampf gegen die Langeweile, wenn alle Freunde schon etwas vorhaben. Spätestens dann, wenn der PC ausgeschaltet wird, setzt der harte und stressige Alltag wieder ein und der anregende Chat lockt nicht mehr als ein Lächeln hervor.

Mittlerweile ist der Cybersex wohl nicht nur ein Trend, sondern hat sich fest in deutschen Wohn- und Schlafzimmern etabliert. Seien wir gespannt, wie Cybersex in 10, 20 oder gar 50 Jahren aussehen wird…