Masturbation Ist Selbstbefriedigung gesund oder schädlich

Masturbation: Ist Selbstbefriedigung gesund oder schädlich?

Viele machen es, aber kaum jemand spricht darüber: Selbstbefriedigung (Masturbation). Dabei wird unter Masturbation per Definition die – meist manuelle – Stimulation der eigenen Geschlechtsorgane verstanden, die in der Regel zum Orgasmus führt. Doch ist die Selbstbefriedigung schädlich, oder vielleicht sogar gesund und wie häufig sollte man masturbieren? Hier erfährst du alles zum Thema Masturbation, Vor- und Nachteile und wie häufig Frauen und Männer wirklich masturbieren.

Masturbation und die Angst

Schon immer war die Masturbation etwas, dass zwar gemacht wurde, aber über das man nicht redete. Jugendliche wurden mit irrsinnigen Lügengeschichten darauf aufmerksam gemacht, wie schädlich es doch sei und viele bekamen dadurch ein völlig falsches Bild über die Lust auf den eigenen Körper.

Zum Glück hat sich in der Hinsicht schon einiges geändert, Männer und Frauen erforschen ihren Körper gern selbst und finden so heraus, was sie besonders anmacht. Auch in Beziehungen ist es nicht mehr verpönt, die Lust auch mal ganz alleine auszuleben oder sich sogar vor den Augen des Partners selbst zu befriedigen. Für viele gibt das dem Sex auch erst den ganz besonderen Kick!

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Selbstbefriedigung bei Männern

In letzter Zeit ist aber auch ein wahrer Boom um die Selbstbefriedigung entstanden. Gerade die Männer machen keinen Hehl mehr daraus, dass sie oft selbst Hand anlegen und machen das auch überall dort, wo sie gerade geil werden. Rund jeder dritte Mann masturbiert mindestens einmal pro Woche!

Ob das im Auto, auf der Toilette des Kinos oder im Abstellraum der Schwiegereltern ist, ist ihnen dabei vollkommen egal. Natürlich reagiert da auch die Sex-Industrie drauf und bringt immer mehr Spielzeuge auf den Markt, die Abwechslung bei der Selbstbefriedigung versprechen – mittlerweile ein Milliardengeschäft.

Selbstbefriedigung bei Frauen

Aber auch die Frauen sind nicht ohne, was das Thema Solo-Sex angeht. Immer mehr geben zu, dass sie sich zu Hause gerade im Bad gern selbst verwöhnen. Dildos und Vibratoren dürften inzwischen fast in jedem Haushalt zu finden sein und der letzte Schrei sind momentan Mini-Vibratoren, die auch ganz unauffällig in der Handtasche verstaut werden können. Auch bei Frauen geht der Trend in Richtung Selbstbefriedigung, obwohl nur circa jede zehnte Frau zugibt, mindestens einmal pro Woche zu masturbieren.

Masturbation und die Öffentlichkeit

Positiv ist an der neuen Lust nicht nur, dass die Gesellschaft viel offener mit dem Thema umgeht, sondern das auch endlich wieder die Fantasie Einzug in die Köpfe hält. Umfragen haben nämlich ergeben, dass gerade bei der Selbstbefriedigung das Kopfkino eine wesentliche Rolle spielt.

Erst mit dem ganz privaten Porno, der vor dem inneren Auge abläuft, wird das Spiel zu einem Erlebnis, das wirklich Befriedigung bringt und Lust auf mehr macht. Im Übrigen ist die Masturbation auch als gemeinsam mit dem Partner ausgeübte Sexualpraktik beliebt, denn bei vielen wird durch die Beobachtung des Partners beim masturbieren die sexuelle Lust gesteigert. Und wie aktuelle Umfragen zeigen, macht Selbstbefriedigung (fast) jeder, auch wenn fast keiner darüber sprechen möchte.

Wer masturbiert wie häufig?

  • rund 30% der Männer masturbieren mindestens einmal pro Woche
  • nur rund 10% der Frauen masturbieren mindestens einmal pro Woche
  • ca. 40% der Frauen masturbieren entweder gar nicht, oder nur einmal pro Monat
  • Single-Männer masturbieren also deutlich häufiger als Single-Frauen

Vorteile vom Masturbieren

  • es stellen sich Glücksgefühle ein
  • du verbrennst Kalorien
  • du baust Stress ab und fühlst sich entspannt
  • du schaffst Platz für neue Spermien (die alten werden nach ca. drei Tagen schlecht)

Nachteile vom Masturbieren

  • du kannst evtl. „beziehungsresistent“ werden
  • Masturbation erfolgt ohne Liebe und Lustgefühl zum Partner
  • soziale Kontakte leiden ggf. darunter (warum noch einen Partner kennenlernen?)

Selbstbefriedigung: Etwas ganz normales?

Wir wir auf dieser Seite bereits erfahren haben: Die meisten Menschen tun es oder haben Selbstbefriedigung zumindest schon getan. Ob Männer oder Frauen, Junge oder Alte. Ob heimlich unter der Decke – oder offenherzig mit voyeuristischem Einblick für den Partner. Manche tun es mehrmals am Tag, manche gelegentlich, manche fast nie oder gar nicht.

Selbstbefriedigung ist nicht etwa, wie man früher glaubte, etwas Schlechtes oder gar Schädliches. Nein, ganz im Gegenteil. Selbstbefriedigung kann den Geschlechtsverkehr nicht ersetzen, aber es kann durchaus eine prickelnde Ergänzung sein. War es früher verpönt sich selbst zu befriedigen, darf man es heute ohne Scheu einfach machen.

Selbstbefriedigung im 18. Jahrhundert

Im 18. Jahrhundert wurde sogar Eltern empfohlen ihre Kinder nachts ans Bett zu fesseln, damit sie es nicht tun konnten. Gott sei dank denken wir heute ganz anders darüber. Keiner kommt mehr auf den Gedanken, dass sich selbst Lust zu verschaffen etwas Schlechtes oder gar Gesundheitsschädliches sein könnte. Heute gehen viele offen damit um, tun es einfach ohne sich Gedanken darüber zu machen.

So kannst du von der Selbstbefriedigung sogar profitieren

Der Sex mit sich selbst gehört zum Geschlechtsleben wie Küssen, Streicheln, verschiedene Stellungen oder Rollenspiele. Der Vorteil ist nur, dass man nicht auf einen Partner angewiesen ist. Das Geheimnis der sexuellen Lust steckt einzig und allein in den eigenen Fingerspitzen.

Nicht jeder Mensch hat immer gleich viel Lust oder gleich oft das Bedürfnis nach Sex, wie der Partner und gerade in solchen Beziehungen kann Selbstbefriedigung eine große Hilfe sein.

Auch wenn etwa der Mann dazu neigt, einen vorzeitigen Samenerguss zu haben, so ist es durchaus hilfreich, wenn er sich vor dem Verkehr mit seiner Partnerin selbst befriedigt und seine Erregungskurve dann nicht so schnell ansteigt. Dann wird er während des Verkehrs nicht so schnell kommen und auch seine Partnerin hat was davon.

Übrigens – wer Schlafprobleme haben sollte, der sollte statt der üblichen Schlaftabletten mal zur zärtlichen Hand greifen. Laut US-Wissenschaftlern werden durch den Orgasmus Hemmungen und Spannungen abgebaut und der Körper kann sich entspannen. Somit wirkt der Orgasmus sogar besser als jedes Schlafmittel. Also viel Spaß euch allen…