Sadomaso (SM) wird in deutschen Schlafzimmern immer beliebter. Schmerzen, Schläge und Dominanz verbinden die meisten mit dieser Sexpraktik. Doch SM kann viel mehr als das sein und das Sexualleben durchaus auffrischen. Hier erfährst du, was unter Sadomaso zu verstehen ist und welche SM-Regeln es zu beachten gilt.
Was ist Sadomaso eigentlich?
Immer mehr Paare und Singles haben den Kick entdeckt, dass man mit etwas Fantasie und ein paar neuen Spielsachen die Nächte aufregender gestalten kann. Der neue Trend geht eindeutig in Richtung SM.
Das heißt aber nicht, dass die Singe-Mutter plötzlich morgens im Stehen frühstücken muss, weil das Sitzen merkliche Schwierigkeiten bereitet, und Papa sich in der Firma krank meldet, weil ihm die rechte Hand weh tut.
Wohlgemerkt wir reden hier nicht von hartem SM mit roten Striemen auf der Haut, nicht einmal von Tränen. Wir reden von einem dominant/submissiven Spiel der beiden Partner, wo die Rollen nicht immer die gleichen sind. Heute Abend ist er der böse Dom, der seine Sklavin ans Bett fesselt und morgen ist sie die zickige Domina, der er ihre Wünsche erfüllen muss.
SM-Anfänger: Grundregeln
Tom und Franka eine Singlefrau und ein Singlemann aus Berlin ist von dieser Art miteinander umzugehen total begeistert: „Ich kann gar nicht genug davon kriegen“, sagt Franka, „wenn mich mein Schatz auf den Küchentisch fesselt mir die Augen verbindet und mich dann mit Zärtlichkeiten foltert.
Er küsst meine Stirn, die Nase und den Mund, dann den Hals und ich spüre, wie er sich zärtlich immer tiefer voranarbeitet. Das ist kaum auszuhalten und weil ich ja gefesselt bin, bin ich ihm ausgeliefert, er könnte machen was er will, ich könnte mich nicht einmal wehren.
Gerade dieses Gefühl der Hilflosigkeit gibt mir den Kick bei diesem Spiel, dann möchte ich über meinen Schatz herfallen und ihn vernaschen, aber der gemeine Kerl hat mich gefesselt und grinst mich dann noch hämisch an. Endlich dann, wenn ich schon so heiß bin, dass ich ihn anflehe er soll mich doch erlösen, bindet er mich los und wir fallen übereinander her wie zwei wilde Tiere. Das sind die Momente, die ich um nichts mehr in der Welt vermissen möchte.“
Tom, der die ganze Zeit grinsend zugehört hat, meint dazu: “ Mir gefällt an diesen Spielen, dass man kreativ sein und Ideen umsetzen kann, es ist immer neu und immer aufregend. Wir sind damals im Internet auf ein Magazin gestoßen, nicht das größte, aber für uns genau richtig.
Und nachdem wir uns da umgesehen hatten und auch im Chat mit ein paar Usern gesprochen hatten, waren wir so scharf drauf, dass ich gleich in den Baumarkt gefahren bin und ein paar Dinge besorgt habe.
Man muss ja nicht immer einen Haufen Geld ausgeben, wenn man etwas Fantasie hat und nicht gerade 2 linke Hände besitzt, lassen sich schöne Sachen basteln, die man mit ins Spiel einbringen kann.“ Kennst du eigentlich bereits unsere kostenlose Singlebörse für Alleinerziehende? Hier warten tausende Single-Eltern darauf, dich kennenzulernen, mit dir zu diskutieren, oder einfach nur eine gute Zeit zusammen zu verbringen!
Ein Sadomaso-Zimmer bietet sich an
Dann zeigt er stolz den Kellerraum, den er extra für ihre Spiele eingerichtet hat. Man sieht, dass beide mit Leidenschaft dabei sind. Im Keller steht ein Andreaskreuz, eine Strafbank, an der Wand hängen Handschellen, Fesseln, ein paar Seile und sogar ein gynäkologischer Stuhl steht in der Mitte des Raumes.
„Darauf bin ich besonders stolz, den hab ich von einem Freund, der seine Praxis renoviert hat. Was man damit alles anstellen kann…“, erzählt er und zeigt auf den Stuhl. Auf eine Bemerkung, dass sie ja schon fast wie die Profis eingerichtet sind, antwortet er stolz:
„Klar, das kann sich sehen lassen, aber richtig hart ist es hier noch nie hergegangen. Den Stuhl haben wir uns hauptsächlich wegen Franka angeschafft, sie mag es mich zu untersuchen. Ich muss mich dazu ausziehen und auf den Stuhl setzen, und dann kommt die Frau Doktor mit weißem Kittel und untersucht mich ganz genau.
Sadomaso: Die dominante Rolle der Frau
Sie kann auch sehr gut in die dominante Rolle schlüpfen, das macht uns beiden großen Spaß. Dann ist sie die fiese Domina und ich der Sklave, der ein Hundehalsband tragen muss und ihr alle Wünsche erfüllt. Es ist einfach aufregend und macht mich richtig scharf, wenn Franka ganz in schwarzem Leder und den hohen Stiefeln, mir gebietet, mich ans Kreuz zu stellen und mich dann fixiert.“
Sanftes Sadomaso
Genauso begeistert wie die beiden sind auch Steff und Jonny aus Wuppertal von sanften Sadomaso Spielchen. Jonny ist freischaffender Architekt und seine Ehefrau Steff arbeitet als Verkäuferin in einem großen Kaufhaus.
„Eines Tages als ich nach Hause kam, hat sie mich überrascht. Ich hab zuerst gedacht sie ist noch einkaufen in der Stadt, aber plötzlich stand sie vor mir, in einem Outfit das hätte nicht heißer sein können, eine schwarze Lederkorsage, schwarze Netzstrümpfe in hohen Stiefeln und die Krönung war eine schwarze Maske.
Am Liebsten hätte ich sie auf der Stelle vernascht. Aber sie befahl mir, mit gebieterischem Ton mich auf den Bürostuhl zu setzen und zu schweigen. Natürlich hab ich das Spiel mitgespielt, schließlich wollte ich wissen, was mein Schatz sich schmutziges ausgedacht hatte. Sie hatte mich blitzschnell an den Stuhl gefesselt.
Jetzt saß ich, hilflos meiner Domina ausgeliefert, nicht mal um Hilfe konnte ich rufen, sie hatte mir ein Klebeband über den Mund geklebt. Sie lief aufgeregt vor mir auf und ab und ließ mich das Zischen ihrer Reitgerte hören. Dann verschwand sie in der Küche, erschien kurz darauf wieder mit einem großen Messer und meinte fies grinsend, dass sie sich jetzt mal um ihren devoten Sklaven kümmern wird.
Sie beugte sich zu mir herunter und ich konnte fühlen, wie sie mir den kalten Stahl unter mein Hemd schob. Ich weiß nicht, was es war, vielleicht Angst oder Erstaunen, was ich da für eine Frau hatte, oder war es das Verlangen ihren tollen Körper zu küssen sie aufs Bett zu legen und sie hart und tief zu nehmen? Auf jeden Fall war es sehr eng in meiner Hose geworden und ich war so geil, ich wollte dieses geile Stück, sofort!
SM und die Fessel-Praktiken
Aber sie hatte mich ja gefesselt. Ihr schien aufgefallen zu sein dass sich mein Kleiner in der Hose sehr eingezwängt fühlte. Es machte ratsch und schon hatte sie mir das linke Hosenbein aufgetrennt bis zum Knie, von da bis zum Schritt ging sie nun vorsichtiger vor, aber sie schaffte es ohne mich zu verletzten, mit dem anderen Bein machte sie es genauso und dann war es nur noch eine Kleinigkeit den Rest der Hose aufzuschneiden.
Wieder fühlte ich den kalten Stahl, sie zog den Slip mit zwei Fingern etwas nach vorne und dann, ratsch, der Slip war entzwei und ich saß da völlig aus den Kleidern heraus geschnitten. Jetzt hatte meine Domina freie Bahn und ich spürte wie sie sich voller Verlangen über ihren Sklaven hermachte. Ich spürte ihre heißen Lippen überall am Hals, auf der Brust, am Nabel und endlich da, wo ich sie doch so dringend brauchte. Ich spürte ihre Zunge an meinem Penis, spürte ihre Zähne und das Saugen ihrer Lippen. Es dauerte nicht lange und ich spürte, wie es mir kam, endlich war ich erlöst.
Meine Domina löste die Fesseln und wir sanken uns in die Arme. Das alles lässt sich mit dem normalen Sex, den wir all die Jahre zuvor hatten, gar nicht vergleichen, der SM-Sex ist viel intensiver und viel aufregender. Das nächste Mal werde ich der Dom sein und sie meine Sklavin. Ich hab mir schon was für sie ausgedacht. Das Schöne an der Sache ist ja, dass es immer Neues zu erleben gibt mit seinem Partner zusammen und man lernt den andern dabei sehr viel besser kennen. Auch interessant: Wie kann ich meine Beziehung retten?
Sadomaso: Diese Regeln gilt es zu beachten
- Findet einen sanften Einstieg und tastet euch nach und nach ans SM-Geschehen ran
- Vertrauen ist ein ganz wichtiger Punkt bei SM und muss unbedingt vorhanden sein
- Ehrliche Kommunikation – redet über eure Wünsche und Fantasien
- No-Gos festlegen (und zwar vorher!)
- Benutzt ein Sicherheitswort (dann muss der Dominante sofort aufhören!)
- Gesundheit – eine dominante Beziehung erfordert geistige und körperliche Gesundheit
- Tauscht nach dem SM-Erlebnis eure Erfahrungen aus und sagt dem Partner, was gefallen hat und was nicht