Sexuelle Störungen bei Behandlung mit Antidepressiva

Sexuelle Störungen bei Behandlung mit Antidepressiva

Es kommt leider immer häufiger vor, dass bei der Behandlung von Depressionen mit Antidepressiva als Nebenwirkung sexuelle Störungen auftreten. Doch was können Singles dagegen tun und wie lassen sich sexuelle Störungen behandeln?

Sexuelle Lust schwindet nach der Behandlung häufig

Wenn ein depressiver Mensch mit modernen Antidepressiva behandelt wird, verschwinden düstere Gedanken und das Gefühl der Sinnlosigkeit des Lebens, die Stimmung bessert sich (meistens). Die Aktivität, Lebensfreude und Hoffnung auf die Zukunft kehren zurück, es besteht der Wunsch, Freunde zu sehen, neue Erfahrungen zu sammeln, etwas zu erreichen. Aber viele Patienten beklagen, dass in diesem Fall die sexuellen Beziehungen verletzt werden: Es gibt weder Verlangen nach ihnen noch das akute Gefühl der Lust, welches die Patienten vor der Depression hatten.

Was ist los? Wie kommt es, dass ein Heilmittel gegen Depressionen (Antidepressiva), während es in vielerlei Hinsicht ein normales Leben wiederherstellt, gleichzeitig einen Menschen einer der größten Freuden beraubt? Hier hast du im Übrigen die Möglichkeit, tausende Single Frauen und Single Männer kostenlos kennenzulernen. Du bist Alleinerziehend? Super, dann haben wir mit unserer Singlebörse für Alleinerziehende genau das Richtige für dich.

Warum verschwindet sie sexuelle Lust so häufig?

Dafür gibt es eine Erklärung. Der Genuss von Sex, ist mit der Dominanz der rechten Hemisphäre (Gehirnhälfte) in diesem Zustand verbunden. Wenn es voll funktionsfähig ist, öffnet es uns für alle Eindrücke, die von der Außenwelt kommen, und für die Empfindungen, die von unserem Körper kommen. Das schafft ideale Voraussetzungen für sexuelles Vergnügen. Liebende lösen sich ineinander auf, verschmelzen in Ekstase, und das befreit die rechte Hemisphäre von der langweiligen Kontrolle des Bewusstseins. Die rechte Hemisphäre ist auch mit dem globalen Gefühl der harmonischen Verschmelzung mit der Welt verbunden.

Bei einer Depression ist diese Funktion der vorderen Teile der rechten Hemisphäre beeinträchtigt – sonst gäbe es gar keine Depression. Die Ursache der Störung kann eine organische Schädigung des Gehirns, ein Entwicklungsdefekt während der Reifung (z. B. durch fehlenden emotionalen Kontakt zu den Eltern) oder ein schweres seelisches Trauma sein, das dieses sehr sensible System überlastet hat.

Schaden Antidepressiva dem Sexualleben?

Und was bewirken viele Antidepressiva? Sie stellen diese einzigartige Funktion der rechten Gehirnhälfte nicht wieder her – solche Medikamente wurden noch nicht erfunden. Antidepressiva ersetzen die geschwächte Funktion der rechten Hemisphäre durch eine erhöhte Aktivität der linken, stimulieren sie.

Die Linke Gehirnhälfte ist dafür verantwortlich, unser zielgerichtetes Verhalten zu organisieren und unsere Eindrücke zu ordnen. Aber solches Ordnen ist zwangsläufig verbunden mit der Verarmung dieser Eindrücke, um sie in ein kohärentes, einer Analyse zugängliches System zu bringen. Diese Funktion der linken Hemisphäre ist auch bei Depressionen geschwächt, und ihre Wiederherstellung mit Hilfe von Antidepressiva ermöglicht Ihnen die Rückkehr zu einem aktiven Leben.

Behandlung mit Antidepressiva und Sexualität

Der Patient soll sich gegenüber den Einflüssen von außen unverwundbar, vor der Welt geschützt und nicht mit ihr verschmolzen fühlen. Natürlich ist so ein Gefühl der Geborgenheit schön nach dem großen Gefühl der Hilflosigkeit durch die Depression. Aber Antidepressiva tragen nicht zum Eintauchen in diesen entspannten Zustand bei, sie können nur das aktive Verhalten des Patienten unterstützen.

Um den vollen Sexualtrieb bei der Behandlung mit Antidepressiva wieder herzustellen, muss die Behandlung mit Antidepressiva mit Psychotherapie oder Meditation, Yoga, Selbsthypnose kombiniert werden. Bedingungen, die dazu beitragen, die Funktion der rechten Hemisphäre und ein Gefühl der Verschmelzung mit der Welt wiederherzustellen. Dann ist es möglich, die Einnahme von Antidepressiva abzubrechen. Und die Rolle intimer Beziehungen ist dabei auch groß, wenn die Beziehung selbst nicht auf Sex beschränkt ist, sondern Teil der emotionalen Intimität wird.